Rheingold (Multinationale Studenten-/Absolventengruppe der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin) Die Rheingold-Muppetshow-Funk-Oper Ein sechsköpfiges Internationales Cabaret-Ensemble spielt im Varieté Das Rheingold. Das Rheingold ist von einem Fluch besetzt, was keiner wusste: Die Geschichte verselbstständigt sich, die Figuren aus dem Rheingold besetzen die Körper der Spieler, es gibt kein Entkommen mehr aus dem Spiel: Der Mythos bricht ein. Gespielt wird mit Puppenköpfen aus der Werkstatt der Puppenbauerin Melanie Sowa: Klappmaulköpfe aus Leder mit grotesken Zügen, die man aus der Muppetshow kennt. Nur die Zwerge Alberich und Mime sind kleine Ganzkörperpuppen von Christian Werdin. Um die Puppenköpfe zu beleben, muß der Spieler seinen eigenen Körper besonders einsetzen, um eine skurrile Körperlichkeit zu finden, welche die Eigenartigkeit der jeweiligen Rolle besonders betont: So ist die Ästhetik des Stückes überzogen und comichaft, wodurch die Handlung ziemlich schnell auf die Spitze getrieben wird und ständig absurde Wendungen nimmt. "Liebe Wellgunde, Oh Mann. Du wirst mir die folgenden Zeilen nicht glauben, aber es ist wahr. Wort für Wort: Ich bin von Euch direkt zurück zu den Alten geflogen. Als ich zurückkam war es fünf vor Zwölf. Ich glaube, wenn ich nicht gekommen wäre, hätte es ein Blutbad gegeben: Der Alte hat überhaupt nichts verstanden, ich soll jetzt für seinen Kuhhandel herhalten. Dabei solltest Du die Burg mal sehen. Es gibt kein einziges Fenster, Licht fällt nur durch die Schießscharten ins Innere. Da will er sich jetzt alles vergolden lassen, aber dazu später. Er will hierher in Zukunft die Toten einladen, um sich die Besten unter ihnen auszusuchen. Diese will er dann zu einer Armee ausbilden, er habe da so irgendwelche Ahnungen. Oh Mann. Daß Fricka jetzt nicht vor Begeisterung in Ohnmacht fällt, kann ich sogar irgendwie nachvollziehen. Das Beste kommt aber noch: Für den Bau hat er seine Schwägerin in Kauf gegeben! Jedenfalls wollte ich ihm ja von Euch erzählen, aber er hat gar nicht zugehört. Das Einzige was ihn interessiert hat, war, wie er selber den Ring bekommen könnte. Und nicht nur er wurde plötzlich gierig. Ihr hättet sie sehen sollen, wie die hungrigen Vögelchen im Nest rissen sie ihre Ohren auf, um nur ja alles zu erfahren. Ich habe alles erzählt, ich Idiot. Jetzt sind wir auf dem Weg nach Nibelheim, wenn ich ehrlich bin, macht mir die Reise jetzt sogar Spaß. Jedenfalls freue ich mich darauf, den Ring zu klauen, das wird ein Leichtes sein. Nur werde ich ihn Euch erstmal nicht bringen können. Es tut mir leid. Loge" Es spielen: Oscar Olivo (USA): Conferencier, Wellgunde und Loge Christine Müller: Gesang, Floßhilde und Fricka Ae-Rang Rhee (Korea): Gesang, Woglinde und Freia Philipp Pleßmann: Orgel, Wotan Björn Langhans: E-Gitarre, Alberich und Fasolt Christian Pfütze: Schlagzeug, Fafner und Mime Regie: Kalma Streun (Südafrika) Musik: Frei nach Motiven aus Wagners Rheingold-Oper von Pleßmann, Pfütze und Langhans Puppenbau: Melanie Sowa (Rheintöchter, die Riesen, Wotan, Fricka, Loge, Freia) & Christian Werdin (Die Zwerge Mime und Alberich) Leipziger Erstaufführung, Fr, 27.10.2006, 20:30 Uhr, naTo - Leipzig |
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Festivalprogramm: Das Programm-Leporello mit Abbildungen und Infos zu den einzelnen Stücken
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Kartenpreise: auf Anfrage
Zentraler Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen:
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Globus Galerie & Theater im Globus
24-h-Hotline: Tel. 0341-9122011