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12.10.2001, 20 Uhr, WERK II

Hin und weg - Ein Stück über das Verschwinden
Theater mit Figuren und Objekten

Regie: Gyula Molnar (Italien)
Spiel: Alexandra Kaufmann, Eva Kaufmann, Melanie Sowa

"Man muß sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will. Alles verschwindet." (Paul Cézanne)
Das Verschwinden ist neben dem Entstehen das andere Wunder des Lebens. Darum drehen sich die Geschichten dieses Abends. Man braucht drei Fähigkeiten, um Geschichten zu erschaffen: Erinnern, Denken und Erzählen. Mneme, Melete und Aoide heißen die Musen, die diese Talente wachküssen. Sie beseelen, was sie in die Hände nehmen, kitzeln Biographien aus angeblich leblosen Dingen. Ein Stück Holz reicht seine Hand zum Tanz, ein Plastikeimer beinhaltet Untiefen, das Bild von gewesenen Menschen erwidert den Blick.
Es verschwinden Quarks, Sterne, Menschen, Schuhe, Kindheit, Gedächtnis, Brötchen, Evas Unschuld, ein Schnuller, ein Bein, drei Dörfer und das ganze Theater. Man braucht nur einen Funken besonderer Aufmerksamkeit, um ihnen zu folgen. Den anzuheizen, verwandeln sich die Musen in verschiedene Figuren.
Ein Beamter verwaltet verschwundene Dinge, bis er sie abstempelt und ins Schwarze Loch befördert. Alles wird ordentlich registriert. Seine Kartei ist ein Fundus von Geschichten.
Eine Schauspielerin ist auf der Suche nach ihrem Text, nach ihrer Rolle, nach ihrer
Ein Filmstar hat genug vom Licht der Öffentlichkeit. Er ist sein Lächeln müde. Er möchte vergessen werden.
Es ist eine Flut zu erleben, die alles verschlingt. Aber was übrig bleibt, wenn das Wasser wieder geht, löst einen neuen Anfang aus. So verschwindet nichts umsonst.
Und was bleibt sind die Geschichten.
"Man muss erst beginnen, sein Gedächtnis zu verlieren, und sei's nur stückweise, um zu begreifen, dass das Gedächtnis unser ganzes Leben ist. Ohne Gedächtnis wären wir nichts." (Luis Bunuel)

"Die drei Darstellerinnen spielen mit Illusionen und Tricks, schlüpfen geschickt in die verschiedensten Charaktere und verwenden Requisiten der Alltagswelt ebenso wie typische Handlungen und Gesten. Mit leiser Ironie verschieben sie das Normale ins Reich der Verrücktheit, offenbaren die versteckte Welt der verschwundenen Dinge.
»Hin und weg« wirkt wie eine Collage aus Text, Tanz, Pantomime und Gesang. Schauspiel, Musik und Bewegung werden zu einem behenden Gesamtkunstwerk. Die Absolventinnen der Ernst-Busch-Hochschule, seit 1998 zusammen auf der Bühne, harmonieren perfekt. Spaß an der Improvisation überträgt sich. Ein kapriziöser, kreativer Abend..." (Anouk Meyer, ND, Berlin, 24.11.2000)

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